Wenn wir über die Vorteile von Drohnen in bestimmten Branchen sprechen, ist die Immobilienbranche eine der ersten, die die neue Technologie akzeptiert und wirklich angenommen hat. Als der Drohnenmarkt seine Anfänge hatte, erkannten Immobilienmakler auf der ganzen Welt den Bedarf und das Potenzial, das Drohnen bieten können.

Drohnen haben inzwischen die gesamte Immobilienbranche revolutioniert. Fast jede Immobilie, die heute verkauft wird, enthält Drohnenbilder, die den Verkauf der Immobilie unterstützen.

Dies ist auch ein Bereich, in dem die meisten angehenden Piloten beginnen, indem sie lernen, wie sie ihre Kamera einrichten und wie sie das gewünschte Objekt am besten aufnehmen können.

Hier werden Sie als neuer Pilot wahrscheinlich auch Ihren ersten bezahlten Drohnenjob finden.

Die Drohnentechnologie hat die Art und Weise verändert, wie ein Haus oder ein Unternehmen, eine ländliche Immobilie oder eine große Gewerbeimmobilie verkauft wird. Bevor es Drohnen gab, hätte man für Luftaufnahmen einen Hubschrauber oder ein kleines Flugzeug benötigt, um das Gleiche zu erreichen, was wir mit unseren Drohnen erreichen können, und das zu nicht geringen Kosten.

Aufgrund der hohen Kosten wurden solche Arbeiten aus der Luft nur bei sehr großen kommerziellen Projekten eingesetzt. Drohnen änderten all das, indem sie diese Luftperspektive zu einem so niedrigen Preis ermöglichten, dass sie zur gewünschten Vorgehensweise wurden.

Das hat allerdings einen kleinen Haken. Als Drohnenpilot werden Sie höchstwahrscheinlich nicht nur Luftaufnahmen für Ihre Maklerkunden machen. Die Dinge haben sich u. a. dahingehend geändert, dass die meisten Immobilienmakler von ihren Drohnenpiloten erwarten, dass sie auch Boden- und Innenaufnahmen machen können.

Der Punkt ist, dass sie nicht zwei Leute für etwas bezahlen wollen, was für sie die gleiche Arbeit ist.

Frühe Tage

Werfen wir die Requisiten der guten alten Phantom 2 oder Inspire 1 an und sehen wir uns an, wie es in den frühen Tagen von Drohnen und Realty gewesen sein könnte.

Erstens: Wenn man damals für ein Objekt angefragt wurde, gab es keine Nachfragen nach Boden- oder Innenaufnahmen, da diese in der Regel von einem anderen Fotografen gemacht wurden.

In den Anfängen der Drohnen- und Immobilienbranche wurden Sie im Allgemeinen wegen der einzigartigen Perspektive eingestellt, die nur Sie bieten konnten.

Ein Boden- oder Innenraumfotograf zu sein, ist keine schlechte Sache. Es gibt jedoch eine gewisse Lernkurve, da das Fotografieren innerhalb eines Hauses oder eines Unternehmens nicht dasselbe ist wie das Fotografieren mit einer Drohne aus der Luft. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass Sie sich diese Fähigkeit aneignen müssen.

Ein weiterer Punkt waren die begrenzten Flugzeiten, weil die Akkus einfach nicht die Kapazität hatten, die sie heute haben. Viele der tatsächlichen Flugzeiten mit dem Phantom 2 oder Inspire 1 lagen unter 20 Minuten.

Das war nicht das Beste, aber auch nicht das Schlechteste, denn so lernte man, seine Flüge vorauszuplanen und sich schon vor dem Abheben Gedanken zu machen. Diese Vorplanung sollte immer gemacht werden, auch heute noch mit unseren fortschrittlicheren Systemen und besseren Flugzeiten.

In diesen frühen Tagen war die Preisgestaltung ein echtes Problem. So traurig es auch ist, aber in der Blütezeit der Drohnen in der Immobilienbranche gingen die Preise für Drohnenfotos und -videos durch die Decke, und man konnte so ziemlich jeden Preis nennen.

Das mag für Sie, den Piloten, wie eine tolle Sache klingen. Ist es aber nicht, nicht wirklich. Es handelte sich um einen neuen Markt, und es gab nur eine begrenzte Anzahl von Piloten, die diese Aufnahmen machen konnten. Da die Preise zu hoch waren, wurden viele Makler von der Technologie und dem Bedarf daran abgeschreckt.

Die Zahlen (USA)

Nach Angaben der National Association of Realtors setzen 5 Prozent der Immobilienmakler selbst Drohnen für Immobilienaufnahmen ein, während 29 Prozent einen Part 107-Piloten für eine solche Aufgabe engagieren16 Prozent der Maklerbüros haben eine eigene Person in ihrem Büro für Immobilienaufnahmen per Drohne.

Insgesamt nutzen im Jahr 2022 bereits 50 Prozent der Makler täglich Drohnen für ihre Immobilienangebote, weitere 16 Prozent planen dies für die nahe Zukunft.

Dank des technischen Fortschritts ist der Einsatz von Drohnen in der Immobilienbranche für die Aufnahme von Bildern und Videos effizienter und kostengünstiger geworden.

Makler und andere Immobilienfachleute, die mit Wohn-, Gewerbe- und Grundstücksflächen arbeiten, können von den Bildern und Informationen profitieren, die durch den Einsatz der Drohnentechnologie gewonnen werden.

Diese Bilder sind ein unglaubliches Hilfsmittel für potenzielle Hausbesitzer, die in eine andere Stadt umziehen, ein zweites Haus kaufen oder versuchen, den für den Kauf eines neuen Hauses erforderlichen Rechercheprozess zu rationalisieren, da sie nicht nur Aufnahmen des Hauses, sondern auch der Nachbarschaft und der Umgebung des Hauses liefern.

Viele Gewerbeimmobilien oder große Grundstücke eignen sich nicht für die herkömmliche Fotografie. Einige dieser Gebäude oder Grundstücke sind einfach zu groß, um sie als Ganzes zu erfassen, da bodengebundene Kameras mit ihrem begrenzten Sichtfeld an ihre Grenzen stoßen.

Selbst die Verwendung eines 10- bis 15-mm-Objektivs kann unzureichend sein, um das gesamte Gebäude oder Bauwerk zu erfassen. Natürlich gibt es Umgehungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Panoramabilder.

Eine Drohne hingegen kann die Entfernung erreichen und ihre Flughöhe verändern, so dass eine einzige Aufnahme eines solchen Gebäudes oder einer solchen Struktur ohne weitere Maßnahmen gemacht werden kann.

Es gibt noch weitere Anwendungen im Immobilienbereich, bei denen Drohnen eine größere Rolle spielen, z. B. bei Versicherungsinspektionen, Gutachten, Gebäudemanagement und Wärmeverlustaufnahmen.

All diese Bereiche werden auch in Zukunft ein Wachstumsfeld für die Drohnenindustrie sein und im Laufe der Zeit eine immer größere Rolle im Bereich des Lizenzwesens spielen.

Die Zukunft

Eine der wichtigsten Veränderungen seit den Anfängen ist die Anzahl der verfügbaren Piloten. Während ein Drohnenpilot früher so etwas wie ein Schuppentier war, sind Drohnenpiloten heute eher wie Rotfüchse. Sie sind relativ leicht zu finden und nicht mehr so selten.

Der andere Pluspunkt ist, dass es in der Immobilienbranche noch Raum für Wachstum gibt, denn die Hälfte des Marktes ist noch offen für Wachstum – und er wird weiter wachsen, da immer mehr Hausverkäufer darauf bestehen werden, diese einzigartige Perspektive zu haben, die nur eine Drohne bieten kann.