In diesem Testbericht über die Drone X Pro erfahren Sie alles was Sie wissen müssen. Wir können Ihnen aber jetzt schon sagen: Kaufen Sie diese Drohne keinesfalls!
Die Drohne – X Pro
Kamera
Video: 720p / Foto: 0,3MP
Batterie
5 – 7 Minuten
Gewicht
95 Gramm
Gut für
Hobbyist
Stärken
- Einfache Einrichtung
- Kostenlose Ersatzpropeller
- Replay-Modus
- 360-Panorama-Ansicht
Schwächen
- Kurze Flugzeit
- Nicht vollständig wasserdicht
- Begrenzte Reichweite
Mit vier Propellern, einer HD-Kamera und einem eingebauten Kollisionssensor scheint der faltbare Quadrocopter Drone X Pro eine Menge zu bieten. Seine Aufnahmen können mit bis zu 720p aufgenommen werden und Sie können Ihren Flug über ein einsteigerfreundliches Steuerkreuz mit Ihrem Smartphone steuern, um noch mehr Funktionen zu erhalten.
Drone X Pro Spezifikationen
Schwachpunkt der Drohne: Qualität!
Auch als Ganzes betrachtet macht die gesamte Achs-Scharnier-Konstruktion einen extrem schwammigen, wackeligen und billigen Eindruck. Mit diesem Problem ist die DroneX Pro nicht allein: Viele Billigdrohnen, deren größtes (und einziges) Merkmal die klappbaren Achsen sind, haben dieses Problem. Ich zucke mit den Schultern und frage mich, wie sich das im Flug auswirken wird. Erhöhte Zufälligkeit der Motorpositionen geht für mich kaum Hand in Hand mit besserer Flugleistung.
Wasserschutz
Ungeschützte Kontakte der SD-Karte. Landen Sie besser nicht auf nassem Gras. Der ungeschützte Steckplatz erscheint mir ein wenig riskant. Ein paar Landungen im (nassen) Gras und ein Kurzschluss ist vorprogrammiert.
Die Fernsteuerung ist in Design und Konstruktion von der DJI Mavic Pro und der ScharkSpark Thunder FQ 35 bekannt, aber nichts lässt sich ausklappen, die beiden Sendeantennen sind nur Show, wie bei der FQ 35.
Akkulaufzeit
Batteriefach der DroneX Pro: Ohne Schraubenzieher kann man den Akku nicht herausnehmen!
Als nächstes setze ich den Akku ein und bin froh, dass die Drohne endlich etwas Gewicht bekommt. Die DroneX Pro ist sehr leicht. Das Einsetzen des Akkus funktioniert gut, ich freue mich über eine direkte Verbindung und dass ich nicht mit Molex-Steckern herumfummeln muss.
Leider bekomme ich den Akku nur mit Gewalt und einem Schraubenzieher aus dem Akkuschacht heraus. Ich muss so viel Kraft aufwenden, dass ich angst habe sie zu zerbrechen.
Flugtest mit der DroneX Pro
Der Kopter reagierte auf die ersten beiden Startversuche mit wildem Trudeln am Boden. Die Achsen sind so wackelig und ungleichmäßig ausgerichtet, dass nichts mehr geht. Ich fixiere die Scharniere mit Faserband.
Die DroneX Pro fliegt in der Luft bestenfalls okay. Ich muss die Drohne mehr oder weniger an Ort und Stelle trimmen, wohl nicht zuletzt wegen meiner Klebeaktion. Sie reagiert prompt auf Steuerbefehle, die Reichweite würde ich auf solide 30, maximal 50 Meter schätzen. Im Test fliegt die Drohne 6 Minuten lang, danach muss er zum Aufladen anhalten.
Ich wage es nicht, lange Runden zu fliegen. Sobald ein Windhauch weht, wird die DroneX Pro zum Windspiel.
Drone X Pro Abmessungen
Sie ist klein und misst etwa 12,5 x 7,5 x 5 cm, wenn die Propeller für den Flug ausgefahren sind. Sie können diese und den Rest der Drohne für eine einfachere Lagerung und Portabilität zusammenklappen.
Die Drone X Pro wiegt knapp 100 Gramm, was sie für den Transport geeignet macht.
Die Drohne X Pro mit HD-Kamera
Die DroneX Pro hat eine kleine Kamera an Bord, die während des Fluges Fotos und Videos aufnehmen kann. Die Kamera selbst kann vor dem Flug nur vertikal ausgerichtet werden. Nach dem Start ist dies nicht mehr möglich, daher empfehle ich für normale Video- und Fotoflüge eine Neigung von etwa 20-30° aus der horizontalen Achse.
Leider gibt es keine digitale Bildstabilisierung, weshalb die Videos schrecklich verwackelt sind und aufgrund der niedrigen Bildrate eher an eine Diashow erinnern.
Vor allem in großer Höhe können die Bilder oft unscharf und undeutlich erscheinen.
DroneX Pro: Ein Leben als Klon
Dass die DroneX Pro nur eine billige Kopie der DJI Mavic Pro ist, sollte jedem klar sein. Form, Farbe und «Rennstreifendesign» sind die gleichen wie bei der Mavic Pro. Aber nur wenige wissen, dass die DroneX Pro nur eine umbenannte Zweitauflage ist! Warum? Der faltbare Quadcopter ist auch unter dem Namen Eachine E058 erhältlich – und teilweise deutlich günstiger.
Ich würde keine dieser Drohnen kaufen. Billige Fälschungen sind nie eine gute Wahl und es gibt wirklich gute Alternativen für diesen Preis.
Fazit & Bewertung
Ich möchte dringend vom Kauf der DroneX Pro abraten!
Das Beste an der Drohne ist das Gehäuse. Der Rest ist eine Design-Fälschung in schrecklichster Qualität. Die Produktqualität war mein größter Gegner im Test, ob es nun die Achsen, die Kamera oder die App war. Ja, die Drohne fliegt – aber das ist wahrscheinlich alles, was sie kann.
Es gibt definitiv bessere Alternativen für 100 Euro, bei denen man nicht so dreist abgezockt wird.